OPATIJA, EIN HAUCH NOSTALGIE AM MEER

Im Feber kündigte ich an, dass es eine weitere Reise nach Piran in Slowenien geben würde. Dem ist nicht so! Wir disponieren um. Es geht nach OPATIJA, nach Kroatien. Die Stadt liegt in der KVARNER BUCHT, rund vierzehn Kilometer von Rijeka und sieben Kilometer von Lovran entfernt. Passend zum Frühlingsbeginn sind wir somit wieder am großen Wasser.

Für mich immer ein spezielles Highlight und abwechslungsreich schön. Früher ein Kurort, heute ein Magnet für alle, die nostalgisches Ambiente, historische Bauten und mediterranes Klima lieben. Träumend genießen und sich eine Meeresbrise um die Nase wehen lassen. Ich gehöre auf jeden Fall dazu!

In dieser Atmosphäre fühle ich mich ein wenig wie Sissi, galt Opatija oder Abbazia früher als Hotspot für die österreichische High Society des königlichen Hofes. Begleite mich auf einem Entdeckungsspaziergang durch OPATIJA, dem schönsten Seebad der Donaumonarchie.

EIN BISSCHEN WIE WIEN

Die zauberhafte Küstenkulisse, mit den märchenhaft anmutenden Villen, verführt regelrecht zum Dahin schwelgen. Hier kann man auf Zeitreise gehen, denn man frönt noch immer dem österreichisch-monarchischen Erbe mit großer Liebe. Manchmal säuseln sogar die Wellen im Dreivierteltakt.

OPATIJA war in der Donaumonarchie ein angesagter Kurort. „Perle der österreichischen Riviera“ wurde er genannt. Daran erinnern viele Gebäude. Stammen sie doch vom österreichischen Architekten Carl Seidl. Sie bieten ein besonderes architektonisches Flair mit Merkmalen verschiedener historischer Neostile aus der Habsburger-Ära. Wieder renoviert strahlen stuckverzierte Fassaden, Türmchen, Erker, Veranden, Balkone und Ziergiebel vieler Prunkbauten im Sonnenschein. Zeitweise fühlt es sich an, als wäre ich mitten in Wien, doch tatsächlich stehe ich an der wunderschönen Riviera.

 DAS MÄDCHEN MIT DER MÖWE

Küstendenkmal und zugleich stilles Wahrzeichen von Opatija. Es ist das Werk des Bildhauers Zvonko Car und eines der beliebtesten Fotomotive in Opatija.

Das milde Klima lockt schon im März Touristen an. Nostalgie im Rücken und frische Meeresbrise im Gesicht. In diesem Bereich des Lungomares lässt es sich wunderbar dasitzen und vor sich hinschauen. Den Wellen zuhören, dabei die Augen schließen und träumen. Ich liebe es, mich in den Nischen niederzulassen. Jetzt zu dieser Jahreszeit auf jeden Fall. Im Sommer sieht das schon anders aus. Da strömen Menschen die Flaniermeile entlang.

RUHEOASE & KRAFTPLATZ

Magie, ausgehend von den alten Villen, ist an diesem Ort spürbar. So oft war ich schon hier und immer wieder fühle ich diese Atmosphäre neu. Als Inspirationsquelle bezeichne ich Opatija. Rasch überkommt mich die Kraft, Liebe, Schönheit und Eleganz, die hier ausgeht. Ich entdecke immer wieder diese Harmonie zwischen Architektur, Meer und Landschaft. Eine immer wiederkehrende Liaison, die Natur und Bauwerke eingehen.  

 DER LUNGOMARE

Die KÜSTENPROMENADE, der zwölf Kilometer lange Weg, der sich um die Küste schlängelt, führt zu zahlreichen charmanten Fischerdörfern. Er verbindet das malerische Fischerdorf Volosko mit Opatija, Ičići, Ika und Lovran. Neben prächtigen Gebäuden und Parks genießt man schöne Ausblicke aufs Meer. Dazu laden viele Strand-Cafés und Bars ein. Neben dem Monarchie-Charme hat Opatija auch ein modernes Angebot an hippen Lokalen, kleinen Boutiquen und coolen Restaurants. Heißt es heute wie damals: Sehen und gesehen werden beim Flanieren auf der Uferpromenade.

Entlang der Küstenpromenade bieten einsame Ecken mit Sitzbänken im Schatten der hundertjährigen Eichen Plätze zum Ausruhen. Stellen, die an das einstige Alltagsleben der Bevölkerung erinnern, in malerischen Buchten und schönen Kiesstränden.

Ein Spaziergang in der mit Salz angereicherten Luft tut der Gesundheit auch heute noch gut. 

VILLA ANGIOLINO & BOTANISCHER GARTEN

Die Villa ANGIOLINA ist die älteste Villa in Opatija und sicher eine der Hauptattraktionen im Badeort. Um sie wurde ein entzückender Park angelegt, das grüne Herz der Stadt. Durch ihn sollte man unbedingt schlendern. Verschiedenste Pflanzen aus der ganzen Welt lassen ihn sehr anmutig erscheinen. Die meisten Pflanzen sind untypisch für die Region, gedeihen aber prächtig, dank des günstigen, mediterranen Klimas. Vor allem jetzt im März blühen die Kamelien, für die Opatija bekannt ist.

WALL OF FAME

Am Ende des Stadtparks befindet sich die WALL OF FAME. Ein sehenswertes Graffiti-Kunstwerk, auf dem Prominente, die in Opatija waren, verewigt sind. Die Gästeliste lässt sich sehen: Arthur Schnitzler, Kronprinz Rudolf, Alexander Girardi, Isadora Duncan, der deutsche Kaiser Wilhelm II, Kaiser Franz Joseph, Gustav Mahler, Albert Einstein, Kirk Douglas, ....

Erkennst du sie?

SVEDI JAKOV & SEIN PARK

Direkt im Zentrum von Opatija ist der St.-Jakobspark ein markantes Wahrzeichen der Stadt. Gleich neben der gleichnamigen Kirche. Seine gepflegten Rasenflächen und die harmonisch wirkenden bunten Blumen bilden eine perfekte Umgebung für sie.

Im Park befindet sich eine neobarocke Fontäne mit Skulpturen von Helios und Selene (dem Sonnengott und der Mondgöttin aus der griechischen Mythologie), ein Werk des Bildhauers Hans Rathausky. Der Park erstreckt sich bis zum Meer und zum KUNSTPAVILLON Juraj Šporer, in dem viele Kunstausstellungen stattfinden.

DER ÄLTESTE HAFEN VON OPATIJA

In der kleinen Bucht "Portić" sitzt er, der "alte Fischer", eine Bronzestatue, und wartet darauf, dass der alte Hafen wieder aufersteht. Diesen Blick auf das Zentrum von Opatija mag ich sehr. Besonders reizvoll erscheint dieser Platz in der Abendsonne, wenn ihre Strahlen durch die Äste der Bäume blitzen.

Viel Fantasie braucht man nicht, um sich in die K.u.k.-Zeit zurückversetzen zu lassen. Wenn ich es recht bedenke, braucht man gar keine. Opatija schafft es als einer der wenigen Urlaubsorte, den nostalgischen Charme von einst in die Gegenwart zu retten.

CAFE STRAUSS MIT WIENER FLAIR

Das legendäre Kaffeehaus befindet sich im Hotel Palace Bellevue, direkt gegenüber dem Strand Slatina im Herzen von Opatija. Hier spüre ich die typische Atmosphäre eines Wiener Cafés. Ein idealer Ort, um hausgemachte Desserts, wie eine Sacherschnitte und eine Tasse Melange, zu genießen.

VOLOSKO

Ein romantisches Fischerdorf mit langer Tradition am östlichen Ende des Lungomares. Ruhig und gemütlich liegt es malerisch in einer kleinen Bucht. Heute gibt es hier erstklassige Restaurants, begehrte Destinationen für Feinschmecker. Der mediterrane Geist ist in der Architektur überall zu spüren. Steintreppen und Gassen beherbergen Kunstgalerien und Ateliers. Herz des Ortes ist sein kleiner Fischerhafen Mandrać, der heute als Bühne für Auftritte von Gesangsgruppen, für Jazzkonzerte und diverse Kunstveranstaltungen dient. Angenehm ist es hier in der angenehmen Mittagssonne auf den glücklichen Tag anzustoßen und sich dem Treiben hinzugeben.

ABENDSTIMMUNG

Die auszukosten, ist wie Balsam. Eine spezielle Magie versprüht die "blauen Stunde", wenn die Sonne langsam untergeht. Bei einem guten Glas Wein oder einem schmackhaften Cocktail unbeschwert den Tag abzuschließen, das gehört einfach dazu. Meinst du nicht auch?

HINWEISE

In der Highlight-Story OPATIJA auf Instagram findest du weitere Impressionen!

DIESER ARTIKEL KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN.